Wir sind eine Sprachkita

Was ist eine Sprachkita?
Wir legen besonderen Wert auf sprachliche Bildung im Kita-Alltag. Eine zusätzliche Fachkraft unterstützt uns dabei. Diese wird im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kita“ fachlich begleitet.

In welchen Bereichen unterstützt uns die zusätzliche Fachkraft?

  • Alltagsintegrierte sprachliche Bildungsarbeit
    • Alltagsintegrierte sprachliche Bildung in der Kita orientiert sich genau an den Bedürfnissen der Kinder.
    • Pädagogische Fachkräfte nutzen gezielt alltägliche Situationen (beim Wickeln, Essen oder Anziehen), um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen.
    • Wir hören den Kindern aufmerksam zu, wiederholen kindliche Äußerungen korrekt oder erweitern diese sprachlich und stellen Fragen, um zum Reden und Erzählen zu animieren.
    • Wir setzen an den Interessen der Kinder an und nehmen Rücksicht auf die individuellen Voraussetzungen.
    • Im Dialog erfahren Kinder, dass Sprache Spaß macht.
    • Mithilfe alltagsintegrierter sprachlicher Bildung erwerben sie auf ganz natürliche Weise eine Vielzahl neuer Ausdrucksmöglichkeiten, verbessern ihr Sprachverständnis und lernen, die grammatischen Regeln der deutschen Sprache korrekt anzuwenden.
    • Ziel ist, durch reichhaltigeren Sprachinput die Sprachverständnisfähigkeiten der Kinder zu erweitern.
  • Inklusive Pädagogik
    • Eine inklusive Pädagogik ermutigt Kinder und Erwachsene, Vorurteile, Diskriminierung und Benachteiligung kritisch zu hinterfragen sowie eigene Gedanken und Gefühle zu artikulieren. Dies bedeutet, sowohl den Gemeinsamkeiten und Stärken von Kindern Aufmerksamkeit zu schenken als auch Vielfalt zu thematisieren und wertzuschätzen.
    • Inklusive Pädagogik bezieht sich auf alle pädagogischen Tätigkeitsfelder: die Gestaltung der Lernumgebung, die Interaktion mit Kindern, die Zusammenarbeit mit Familien und die Zusammenarbeit im Team.
    • Ziel ist, die Kita als sicheren und anregenden Lernort zu gestalten, an dem es normal ist, dass alle verschieden sind.
  • Zusammenarbeit mit den Familien
    • Der erste und wichtigste Bildungsort für Kinder ist die Familie. Zum Förderauftrag in der Kindertagesbetreuung gehört daher auch die Unterstützung der Erziehung und Bildung in der Familie. Es ist jedoch nicht immer leicht, eine vertrauensvolle Beziehung mit den Familien aufzubauen. Gründe sind oft sprachliche Barrieren, kulturelle Unterschiede, Zeitmangel oder Überforderung. Eine enge Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften und den Familien der Kinder ist mit positiven Effekten auf die kindliche Sprachentwicklung verbunden.
    • Ziel ist es, eine Willkommenskultur in der Kita zu etablieren, die alle Familien einschließt. Fachkräfte können beraten und anhand praktischer Beispiele helfen, dass die Familien die sprachliche Entwicklung ihrer Kinder auch zu Hause unterstützen können.

Können Eltern die sprachliche Bildung unterstützen?

Ja, denn die Familie ist der erste Bildungsort.

  • Schaffen Sie viele Gelegenheiten, um mit Ihrem Kind die Welt zu entdecken. Halten Sie Erlebnisse mit Fotos fest, damit sie auch später noch miteinander über diese Erinnerungen sprechen können.
  • Überlassen Sie beim Betrachten eines Bilderbuchs ihrem Kind die Führung und ermuntern Sie es, die Geschichte selbst zu erzählen.
  • Lassen Sie Lesen und Sprechen zu einem festen Bestandteil Ihres Familienalltags werden.
  • Lesen und sprechen Sie mit Ihrem Kind in der Sprache, die Sie am besten sprechen.
  • Lassen Sie Ihr Kind Vorgelesenes erzählen und wiedergeben.