Aktivitäten

Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

Bereits mit der Eingewöhnung beginnt soziales Lernen.

Das gemeinsame Spielen bietet die Möglichkeit, soziales Verhalten zu erlernen und vertrauensvolle Beziehungen zu Erwachsenen und Kindern aufzubauen. Die Kinder erleben wie wichtig es ist, auf andere Rücksicht zu nehmen, sich etwas zuzutrauen, Sicherheit im Umgang mit Anderen zu gewinnen und in der Gruppe anerkannt zu werden.

Persönliche Fähigkeiten

In unseren altersgemischten Gruppen können sich die Kinder an „Stärkeren“ orientieren und der Vergleich mit „Kleineren“, bzw. „Schwächeren“ bietet ihnen die Chance, ihre Fähigkeiten einzuschätzen. Die Anerkennung in der Gruppe, das Übernehmen kleinerer Aufgaben und die Möglichkeit zu eigenverantwortlichem Handeln fördert das Selbstbewusstsein und motiviert dazu, Neigungen und Talente einzubringen und Neues auszuprobieren.

Ziele:

  • Selbstbewusstsein
  • Selbstvertrauen
  • Selbständigkeit

Methoden:

  • Mitbestimmung
  • Lob
  • Vertrauen der Bezugspersonen zum Kind
  • Kleingruppenarbeit
  • Anerkennung
  • Respekt

Aktivitäten:

  • Tisch abwischen
  • Nachrichten überbringen
  • Erzählen von Erlebnissen
  • vor der Gruppe auftreten
  • Fenstergestaltung in der Kleingruppe
  • Schule spielen
  • beim Spaziergang das eigene Haus zeigen
  • Bilderausstellungen

Soziale Fähigkeiten

Das gemeinsame Spielen sowie das Planen und Gestalten des Tagesablaufes und der Zusammenhalt in der Gruppe, bilden ein Gerüst, in dem die Kinder Beziehungen und Freundschaften aufbauen können. Sie erleben die Bedürfnisse und Gefühle Anderer und lernen, sich in einer Gemeinschaft zurecht zu finden.

Ziele:

  • Rücksichtnahme
  • Hilfsbereitschaft
  • Toleranz
  • Konfliktbewältigung

Methoden:

  • Gespräche
  • gemeinsames Erarbeiten von Regeln
  • Betreuung von Kindern mit Behinderungen
  • Streit in der Gruppe offen thematisieren
  • Gefühle darstellen im Rollenspiel

Aktivitäten:

  • „Alte“ Kinder helfen den Neuen
  • bei Abstimmungen entscheidet die Mehrheit oder das Verhandlungsgeschick
  • bei kleineren Festen präsentiert sich jede Gruppe den anderen Kindern
  • Hortkinder verzichten aufs Fußballspielen, solange die Kleinen im Garten sind
  • Backen von Weihnachtsplätzchen für alleinstehende Senioren des Stadtteils

Alltagsfähigkeiten

Die Fähigkeit, sich im Alltag zurecht zu finden, ist davon abhängig, wie viel ein Kind selbst erledigen kann und darf. Im Kindergarten gibt es viele Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren, die zu Hause nicht möglich sind. Desgleichen gibt es Aktivitäten, die im Kindergarten durch die Anzahl der Kinder nicht angeboten werden können. Deshalb ist hier die Ergänzung von Kindergarten und Familie besonders wichtig.

Ziele:

  • Selbständigkeit
  • Selbstversorgungsfähigkeit

Methoden:

  • Möglichkeit zum Mithelfen in vielen Bereichen
  • Ansporn vieles selbst zu tun

Aktivitäten:

  • Bügeln
  • Geschirr abwaschen
  • Schuhe binden
  • Garten gestalten und pflegen
  • Alleine an- und ausziehen
  • Einkaufen
  • Bastelvorschläge selbständig erarbeiten
  • Kinder suchen mit den Eltern nach Informationen zum Projektthema

Kinder anderer Altersgruppen

Unsere Kindergartengruppen sind altersgemischt, so dass Kinder von 3 bis 6 Jahren gemeinsam betreut werden. Turnen wird in drei relativ altershomogenen Gruppen angeboten. Die Vorschulkinder werden des Öfteren zu einer Gruppe zusammengefasst.

Da unsere Hortgruppe seit September 2012 ausschließlich in der Schule betreut wird, ergeben sich während der Schulzeit nur sehr weinge Möglichkeiten, miteinander zu spielen. Unsere Hortkinder nutzen jedoch besonders die Ferienzeit, um den Kindergarten zu besuchen. Schnuppertage im Hort werden von den Vorschulkindern gerne angenommen. Auch im Garten ergeben sich die unterschiedlichsten Kontakte. Die jüngeren Kinder können sich an den Älteren orientieren und die älteren Kinder helfen oft den Jüngeren. Ab und zu werden Feste oder Ausflüge gemeinsam gestaltet.

Ziele:

  • Kinder lernen von Kindern
  • Rücksichtnahme

Methoden:

  • Raum für individuelle Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersstufen
  • gemeinsame Feste
  • Besuch der Kindergartenkinder in der Hortgruppe und umgekehrt

Aktivitäten:

  • Hortkinder spielen Theater für die Kleinen
  • gemeinsame Beteiligung am Bürgerfest des Stadtteils
  • Fußballturnier
  • Große und Kleine basteln ein Schiff

Mädchen und Jungen

Im Kindergarten sind die Möglichkeiten begrenzt, gängige Rollenklischees nachhaltig aufzubrechen. Wir wollen aber unsere Möglichkeiten nutzen, um die Kinder bei der Bildung ihrer Geschlechtsidentität zu unterstützen und ein Gegengewicht zu gesellschaftlichen Einflüssen zu bilden. Kinder brauchen unterschiedliche Rollenbilder um sich zu entwickeln. In unserer Einrichtung werden alle Aktionen für Jungen und Mädchen gleichermaßen angeboten. In vielen Spielbereichen ist für die Kinder zweitrangig, ob Jungen oder Mädchen mitmachen. Wichtig sind alleine die Freundschaftsbeziehungen. Im Hortbereich dagegen wird die Trennung, die die Kinder zwischen den Geschlechtern ziehen, deutlicher. Vielen Kindern wird erst im Kindergarten bewusst, dass es Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen gibt. Doch schon die Vorschulkinder sind sich ihres Geschlechtes sehr sicher und haben eine Vorstellung davon, welche Vor,- und Nachteile das eine oder andere Geschlecht mit sich bringt.

Ziele:

  • Abbau von Vorurteilen
  • Rücksichtnahme

Methoden:

  • Aktionen gleichermaßen für Jungen und Mädchen
  • Gespräche
  • Rollenspiele mit wechselnden Rollen

Aktionen:

  • Fußballturnier gemischt
  • „Paartanzen“
  • Benimmkurs im Hort
  • Bügeln in der Gruppe
  • Kochen
  • Gemüse putzen

Interkulturelles Lernen

In unserer Einrichtung ist der Anteil an Migrantenkindern sehr gering. Fast alle Kinder sprechen auch zu Hause deutsch. Das meiste Interesse zeigen Kinder an Ländern und Kulturen, die sie im Urlaub erlebt haben. Immer wieder thematisieren wir in Gesprächen oder Spielen andere Länder und Kulturen. Durch eine Kollegin aus Kolumbien und private Kontakte des Erziehungspersonals zu Migranten erleben die Kinder Personen aus fremden Ländern und erfahren viel über andere Kulturen. Neben Deutschland waren schon Madagaskar, die Türkei und Afrika Thema von Projekten. Lieder in anderen Sprachen und Spiele aus anderen Ländern werden unabhängig von diesem speziellen Thema immer angeboten.

Ziele:

  • Kennenlernen und Akzeptieren anderer Kulturen

Methoden:

  • Menschen aus anderen Ländern besuchen den Kindergarten
  • Gespräche über Traditionen und Feste in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern

Aktivitäten:

  • Kinderspiele aus Kolumbien
  • Daniel aus Sierra Leone ist zu Besuch
  • Übersetzung von Begriffen in eine andere Sprache
  • Wörtersuche im Internet

Werteorientierung und Religion

Jedes Kind hat das Recht zu lernen und zu spielen, das Recht zu lachen und zu träumen, das Recht zu lieben und anderer Ansicht zu sein, das Recht vorwärts zu kommen und sich zu verwirklichen.

Dieser Satz aus unserer Konzeption bildet die Grundlage unserer Wertevorstellungen. In der Gruppe lernen die Kinder nicht nur sich selbst zu sehen, sondern erfahren, dass es verschiedene Bedürfnisse gibt. Sie lernen, Kompromisse zu schließen, zurückzustecken und sich durchzusetzen.

In unserer Einrichtung feiern wir christliche Feste wie St. Martin, Weihnachten und Ostern und erklären den Kindern die religiösen Hintergründe. Auf weitergehende religiöse Fragen gehen wir ein.

Ziele:

  • Toleranz
  • Hilfsbereitschaft
  • Verständnis
  • Einfühlungsvermögen

Methoden:

  • Diskussionen
  • Gesprächsregeln
  • Rollenspiele
  • Vertiefen der eigenen Kultur und Kennenlernen anderer Kulturen

Aktionen:

  • Laternenzug mit Martinsgeschichte
  • Backen von Weihnachtsplätzchen für alleinstehende Senioren des Stadtteils
  • Große Kinder helfen den „Neuen“

Sprache

Sprache ist in unserem Kulturkreis das wichtigste Instrument, um Kontakte aufzubauen und Beziehungen einzugehen. Sprache macht Inhalte erlebbar und ist Grundlage jeder weiteren Bildung. Uns ist es wichtig, dass die Kinder Mut entwickeln offen zu reden, dass sie ihren Wortschatz erweitern und in der Lage sind, sich verständlich auszudrücken und Interesse am Schreiben und Lesen entwickeln.

Ziele:

  • Bedürfnisse klar äußern und formulieren können
  • Zuhören können
  • Verbale Konfliktlösung erleben und erlernen
  • Sprachliche Informationen verarbeiten, weitergeben und darauf reagieren können
  • Schriftbild des Namens erkennen können

Methoden:

  • Schaffen von stressfreien Gesprächssituationen und Möglichkeiten zum Austausch von Erlebtem
  • Sprachspiele
  • Deutsch sprechen und andere Sprachen durch Lieder oder Geschichten kennen lernen
  • Alle Arbeiten der Kinder werden von ihnen signiert

Aktivitäten:

  • im Gesprächskreis kommt jeder zu Wort
  • Bilderbuchbetrachtung mit dem Epidiaskop
  • jede Woche kommt eine pensionierte Grundschullehrerin, um mit den Vorschulkindern im Bereich der Sprach,- und Hörschulung zu arbeiten
  • kleine Kinder „lesen“ anderen ein Bilderbuch vor
  • jede Woche kommt eine Logopädin in die Einrichtung, um uns bei der Behebung von Sprachaufffälligkeiten zu unterstützen

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Die Kinder haben die Möglichkeit, unter vielen Kinderbüchern frei auszuwählen. Sie können diese mit oder ohne Erwachsene anschauen. Auch Lexika, Tieratlanten und weitere Nachschlagewerke für Kinder sind vorhanden. Jede Gruppe verfügt über einen CD-Player mit Kassettendeck. Für alle Gruppen gemeinsam steht ein Fernseher und Video/ DVD- Player zur Verfügung. Ein Computer mit Spielen und Lernprogrammen kann von allen Gruppen genutzt werden. Bei allen Projektthemen sind die Kinder in die Informationssuche einbezogen. Sie bringen Bücher, Zeitschriften, Ausdrucke aus dem Internet, Bilder oder sonstige Beiträge mit. Den meisten Kindern ist bekannt, dass man unter „www“ sehr viele Erklärungen findet.

Ziele:

  • Angemessener Umgang mit Büchern und Geräten
  • Einblick in die Funktion von technischen Medien
  • Fernseh-Erziehung

Methoden:

  • regelmäßiger Einsatz von Bilderbüchern und Geschichten
  • Gespräche über Fernseh- und Computerkonsum
  • gemeinsames Fernsehen

Aktivitäten:

  • Kasperltheater passend zum Projektthema
  • Hör- Memory am Computer
  • Malen mit der Maus
  • Zerlegen eines Kassettenrecorders
  • „Warum sind manche Filme für Kinder nicht geeignet
  • Was macht mir Angst?“
  • Naturfilm über Madagaskar
  • Ferienfilm über die Türkei
  • „Wir basteln uns ein Bilderbuch“
  • Herstellung eines Trickfilmes mit Hilfe des Computers (Hortprojekt)
  • Bildergeschichte mit Hilfe des Computers (Hortprojekt)

Mathematik

Kinder lernen, all ihre Sinne zu nutzen und ihr Gedächtnis zu trainieren. Sie werden ermutigt, selbst nach Lösungen zu suchen. In vielen Bereichen des täglichen Lebens begegnet den Kindern Mathematik. Das Bewusstmachen von vorhandenen mathematischen Fähigkeiten (z.B. Größenvergleiche) fördert das Interesse der Kinder, weitere Grundlagen zu erwerben.

Ziele:

  • Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit
  • Entwicklung des logischen Denkvermögens
  • Erkennen und Benennen von Farben, Formen, Mengen und Zahlen

Methoden:

  • genaues Beobachten
  • Experimentieren mit unterschiedlichsten Materialien
  • tägliches Zählen
  • Vergleichen und Einordnen
  • rhythmische Bewegung

Aktivitäten:

  • Ertasten geometrischer Formen
  • Zählen der Kinder im Stuhlkreis – wie viele Kinder fehlen
  • Abzählreime
  • Abstimmungen durch Mehrheitsentscheid
  • Rätselaufgaben
  • Würfelspiele
  • Geschichten zu Ende erzählen
  • Formen mit dem Körper darstellen
  • Projekt „Zahlenland“

Naturwissenschaften und Technik

Das große Interesse der Kinder an naturwissenschaftlichen Themen und ihre natürliche Neugier nutzen wir, um auf einfache Art und Weise Gesetzmäßigkeiten, Zusammenhänge und Abläufe im täglichen Leben aufzugreifen (warum braucht eine Pflanze Licht, die Wurzeln aber Dunkelheit?).

Beim Bauen und Basteln können die Kinder selbst die Stabilität von Gebilden prüfen. Bei verschiedenen Spielen erfahren sie, dass unterschiedlicher Kraftaufwand zu veränderten Ergebnissen führt. Turnen und die Mitarbeit im Garten runden unser Angebot ab. Eine Kollegin aus dem Hort bietet einmal in der Woche Experimente für die Kindergartenkinder an.

Ziele:

  • Erkennen von logischen Zusammenhängen
  • Einblick in Körperfunktionen gewinnen
  • Sinnesschulung

Methoden:

  • Experimente
  • Gespräche
  • Spaziergänge
  • Turnen

Aktivitäten:

  • Projekt „Der menschliche Körper“(wie funktioniert der Blutkreislauf, was macht die Lunge)
  • Gleichgewichtsübungen
  • Arbeiten an der Werkbank
  • Säen – Pflegen – Ernten
  • Basteln aus Naturmaterialien
  • Wasser und Sand ergibt eine Wand – wir bauen Sandburgen
  • Eier ausblasen
  • Klimavergleich Deutschland – Madagaskar
  • Walderlebniszentrum
  • Experimentierbereich

Umwelt

Unser Kindergarten liegt mitten im Knoblauchsland, so dass die Kinder fast täglich Landwirte bei der Arbeit, den Einsatz von Düngemitteln und Maschinen und die Ernte miterleben. Trotzdem ist vielen Kindern der Umgang mit Samen und Pflanzen wenig geläufig. Durch die Arbeit an unseren Hochbeeten sehen Kinder, was sie tun müssen, damit eine Pflanze Früchte hervorbringen kann. Wir möchten das Umweltbewusstsein der Kinder entwickeln, so dass sie erkennen, welchen Einfluss der Mensch auf die Umwelt hat.

Ziele:

  • Verantwortlicher Umgang mit den vorhandenen Ressourcen (Wasser, Energie)
  • Mülltrennung
  • Einfluss des Menschen auf die Umwelt erkennen

Methoden:

  • Gespräche
  • Experimente
  • Naturbeobachtungen
  • Fernseh- oder Zeitungsberichte zu Umweltschäden

Aktivitäten:

  • „Ist Schnee wirklich weiß?“
  • Experimente mit Pflanzen
  • Beobachtung der Wurzelbildung im Dunkelbeet
  • Radieschen essen direkt vom Hochbeet
  • Wie schmutzig ist das Wasser nach dem Händewaschen
  • Abgase stinken – was ist da drin?
  • Wie viele Lampen müssen brennen, damit wir gut sehen können?
  • Was passiert mit Abfall?

Ästhetik, Kunst und Kultur

Kreativität ist ein wichtiger Bestandteil zur Entwicklung des Selbstwertgefühls. Deshalb geben wir dem Kind Raum und Zeit, um mit Farben, Musikinstrumenten, Werkzeugen und vielfältigen Materialien zu experimentieren. Kulturelle Erziehung trägt zur Identitätsfindung jedes Einzelnen bei. Selbstverständnis für die eigene Kultur erleichtert es, andere Kulturen wahrzunehmen und ihnen aufgeschlossen und neugierig zu begegnen.

Ziele:

  • Sinnesschulung
  • Kunst erleben
  • Sitten und Gebräuche unseres Landes und anderer Länder kennen lernen
  • Spaß am Gestalten

Methoden:

  • Tanz
  • Rollenspiele
  • Hör-Spiele
  • Theater
  • Museum
  • Konzerte in der Kita und auch außerhalb
  • Galeriebesuche
  • Feste und Feiern im Jahreskreis
  • Kirchweih
  • Geburtstagsfeiern
  • Matschbereich im Garten

Aktionen:

  • die Vorschulkinder besuchen die Fürther Kunstgalerie, Kindertheater und Museen
  • Kinder planen und entwerfen die Dekoration des Gruppenraumes
  • jede Woche ein freies Tanzangebot
  • Eier bemalen ohne Pinsel
  • Malen nach Musik
  • Lied,- und Tanzdarbietung am Bürgerfest des Stadtteils

Musik

Musik ist eine besondere Form von Sprache. Sie fördert und fordert die gesamte Persönlichkeit des Kindes. Jedes Kind ist in der Lage, selbst Musik zu machen und musikalisch tätig zu sein. Ob es nun das Singen in einer Gruppe, das unbewusste Summen einer bekannten Melodie oder freies Tanzen ist, immer beinhaltet Musik den Ausdruck von Lebensfreude und Kreativität.

Ziele:

  • Natürliche Bewegungsfreude fördern und erhalten
  • Musik als Unterstützung bei der Förderung eines positiven Körpergefühls
  • Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren
  • Förderung des Selbstbewusstseins

Methoden:

  • mehrere Musikinstrumente stehen zur freien Verfügung
  • tägliches Singen
  • Unterstützung beim Imitieren von Pop- oder Rockgruppen

Aktivitäten:

  • Trommelbegleitung zu einem afrikanischen Lied
  • türkische und spanische Lieder
  • Klanggeschichten
  • Frühlingsbild mit Musikbegleitung malen
  • einstudierte Lieder bei Festen präsentieren (Fußballlied zur WM)
  • Kinder präsentieren in Kurzauftritten Songs von bekannten Stars oder Gruppen
  • Singen auf dem Weihnachtsmarkt, im Seniorenheim oder beim Bürgerfest

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Bewegungserfahrungen sind Sinneserfahrungen, welche die kognitive Entwicklung sowie die körperliche Gesundheit fördern und für das Leben von besonderer Bedeutung sind. Sie sensibilisieren die Kinder ihren Körper wahrzunehmen und zu beherrschen. Bei fast jedem Wetter gehen wir in den Garten.
Am Vormittag können 2-4 Kinder aus jeder Gruppe alleine im Garten spielen. Unseren Bewegungsraum können bis zu 6 Kinder alleine nutzen. Dreimal pro Woche können wir die Schulturnhalle für die Kindergartenkinder nutzen. Dazu teilen wir die Kinder in relativ altershomogene Gruppen auf, um das Angebot besser auf die Bedürfnisse und den Entwicklungsstand abstimmen zu können.
Auch den Hortkindern steht die Turnhalle an einem Nachmittag zur Verfügung.

Ziele:

  • Körperbeherrschung (eigene körperliche Grenzen erkennen und durch Üben erweitern)
  • Freude an der Bewegung wecken und fördern
  • Förderung des Selbstbewusstseins
  • Ausgewogenheit von Bewegung und Ruhe
  • Anspannung und Entspannung

Methoden:

  • Tägliche Spielmöglichkeiten im Garten
  • Wöchentliche Turnstunde für jede Gruppe
  • Wöchentliches Tanzangebot
  • Erlebnisturnen
  • Bewegungsspiele im Stuhlkreis
  • Fahrstraße im Garten (Traktoren, Dreiräder, Roller, Laufräder)

Aktivitäten:

  • Kindertänze in der Freispielzeit
  • einstudierte Tänze bei Festen präsentieren (wie Bauchtanz oder Kartoffeltanz zum Bürgerfest)
  • Turnstunden zu Projektthemen ( die Affen tanzen durch den Urwald, eine Reise in ein fernes Land, ich bin ein Blutkörperchen und wandere durch den Körper)
  • Fußballturnier im Kindergarten

Gesundheit

Wenn Kinder sich wohlfühlen, trägt das entscheidend zur körperlichen und seelischen Gesundheit bei. Die Gesundheitserziehung ist in die pädagogische Arbeit eingebunden. Hände waschen vor dem Essen oder nach der Toilettenbenutzung sind selbstverständlich und werden von den meisten Kindern auch so gehandhabt. Wir sind keine „Gesundheitsapostel“, das heißt, die Kinder müssen nicht immer nur gesunde Sachen zum Frühstück dabei haben. Auch Erwachsene haben ab und zu Lust – im Fränkischen „an Glusterer – auf Süßes, warum sollten wir den Kindern das verwehren? Regelmäßige Gespräche machen die Kinder auf den Vorteil gesunder Ernährung aufmerksam, und bei unseren gemeinsamen Frühstücksbuffets überwiegen gesunde Zutaten. Einmal im Jahr besucht uns die Zahnärztin.

Ziele:

  • Körperbewusstheit (was braucht mein Körper, damit es ihm gut geht)

Methoden:

  • Bücher und Lexika über den Körper
  • Gespräche über Krankheiten, ihre Ursachen und Vorbeugemöglichkeiten
  • Gespräche über Unfallverhütung (warum brauchen wir Regeln)
  • tägliches Spielen im Garten
  • Spaziergänge
  • gemeinsames Frühstück
  • täglich Angebot von Obst und Gemüse als Zwischenmahlzeit

Aktivitäten:

  • Projekt „Fit und gesund“
  • Gemüseputzen für das gemeinsame Frühstück
  • Kochen mit Hortkindern
  • Partnermassage mit Igelbällen
  • Entspannungsübungen
  • 1.-Hilfe-Kurs der Vorschulkinder
  • Feuerschutzübung
  • Zahnärztin zu Besuch im Kindergarten

Sonstige

Unsere Hortgruppe befindet sich in der benachbarten Grundschule. Hier werden die Kinder der 1. bis 4. Klasse betreut.

Der Hort soll den Kindern Geborgenheit und Schutz bieten. Er ist ein Ort, wo die Kinder ganzheitlich gefördert werden.

Die Hortarbeit basiert auf zwei wichtigen Säulen: den Hausaufgaben und der Freizeitgestaltung als Ausgleich zur Schule.

Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist die Betreuung der Kinder bei den Hausaufgaben. Die tägliche Überprüfung der Hausaufgaben bleibt dennoch die Pflicht der Eltern. Die Kinder sollen nach und nach dazu befähigt werden, die schriftlichen Arbeiten selbständig und in angemessener Zeit fertig zu stellen. Mündlicher Lernstoff (lesen, auswendig lernen, usw.) muss zu Hause erledigt werden. Hierbei nimmt der Hort eine unterstützende und ergänzende Rolle ein.

Unser Ziel ist eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule. Um das Kind nach Schuleintritt in seinen Lern- und Entwicklungsprozessen best- möglichst zu fördern und sie auch bei Problemen (z.B. Hausaufgaben) gezielt zu unterstützen, ist es wichtig, dass sich Hort und Schule auf fachlicher Ebene austauschen.

Wir schaffen die Rahmenbedingungen, um konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen.

Ziele:

  • Entwicklung einer positiven Arbeitshaltung
  • Förderung der Selbständigkeit und Eigenverantwortung
  • Entwicklung eines positiven Umgang mit Erfolg und Misserfolg

Wir motivieren die Kinder zu gegenseitiger Unterstützung und Rücksichtnahme.

Der zweite wichtige Aspekt ist die Freizeitgestaltung zum Ausgleich des Schulalltags. Hierbei ist es von Bedeutung, dass die Kinder sowohl Freiräume für Eigenes bekommen, als auch gezielte Angebote. Rückzugsmöglichkeiten zur Entspannung sind für die Kinder besonders wichtig.

Wir schaffen einen Ausgleich zur Schule, in dem die Kinder Spaß, Erholung und Freude erleben und ihre Energien auf unterschiedliche Weise ausleben können.

Sie haben Gelegenheit, ihren Freundeskreis zu erweitern und Zeit für ausgiebige Gespräche.

Aktivitäten:

  • Projekt Afrika: Trommeln basteln, Besuch einer Tanzpädagogin, Besuch des Zirkusses „Africa, Africa“
  • Kartoffelfeuer
  • Minigolf
  • Projekt Trickfilm „Menschen in Not“
  • Projekt Bildergeschichte „Freitag, der 13.“
  • Experimente